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Ihr echter Experte
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Gerd Reinartz
Fachberater
Fliese/Sanitär
BADENTWÄSSERUNG
Sie planen ein neues Badezimmer oder möchten das alte renovieren? Bodenebene und barrierefreie Duschen sind heute nahezu Standard und der Einsatz großformatiger Bodenfliesen, die bis in den Duschbereich reichen, ist sehr beliebt. Damit das Duschwasser richtig abläuft, sind durchdachte Ablaufsysteme von zentraler Bedeutung. Welches Gefälle ist das richtige? Eignet sich eher eine Duschrinne oder ein Bodenablauf? Wie sorge ich dafür, dass kein Wasser in die Bausubstanz eindringt? Fragen Sie unsere Experten, sie beraten Sie kompetent und individuell.
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Moderne Systeme zur Badentwässerung fallen im Vergleich zu aufwendig verlegten Fliesenspiegeln oder formschönen Sanitäranlagen auf den ersten Blick vielleicht nur wenig auf. Doch in Wirklichkeit tragen die scheinbar uninteressanten Elemente im Bereich der Badgestaltung die entscheidende Rolle, wenn es um effektive Ablaufsysteme geht. Zudem erleichtern moderne Systeme zur Badentwässerung die Realisierung von Barrierefreiheit im Bad und in der Dusche. Immerhin sind in der modernen Architektur gerade großzügige und homogene Badbereiche mit bodenebenen, schwellenlosen und damit generationsübergreifenden Duschsystemen angesagt.
Bodengleiche Duschen sind praktisch und liegen voll im Trend. Spezielle Duschboards gestalten die Konstruktion so einfach wie noch nie. Doch ohne den Einsatz von Systemen zur Badentwässerung würden sie schlicht nicht funktionieren. Eine wichtige Kategorie im Bereich der Badentwässerung bilden die Duschrinnen. Diese haben den Vorteil, dass bereits der Einbau eines einseitigen Gefälles ausreicht, um einen effektiven Wasserabfluss zu gewährleisten. Zudem sorgt der Einsatz von Duschrinnen für gestalterische Freiheit, die beispielsweise die Auswahl der Bodenfliesen anbelangt. Eine ebenfalls traditionelle Form der Badentwässerung stellen Bodenabläufe dar. Wie die Duschrinnen bieten auch die Punktabläufe ein ebenso breites Einsatzspektrum. Erhältlich sind sie inzwischen in sehr vielen unterschiedlichen Designs und tragen so zur optischen Wirkung des Badezimmers bei.
Da stufenlose, offene, bodengleiche Duschbereiche sich einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen, wird seitens der Herstellerfirmen fleißig an der Weiterentwicklung immer besserer Systeme zur Badentwässerung getüftelt.Ebenfalls bewährt haben sich inzwischen auch neuere Systeme zur Badentwässerung.Hierzu zählen beispielsweisespezielle Wandabläufe, welche über eine moderne Bauweise verfügen. Da die Nahezu unsichtbar hinter einer dezenten Blende, oft aus Stahl-Email, verschwinden, fügen sie sich perfekt und nahtlos in jedes Ambiente ein. Doch auch die wasserdichten und stabilen Duschboards aus Hartschaum zählen zu den Neuerungen im Bereich der Badentwässerung. Diese verfügen über ein werkseitig eingebautes Gefälle sowie eine am tiefsten Punkt eingelassene Öffnung für Duschrinne oder Bodenablauf.
Badentwässerung FAQ
Eine Badentwässerung funktioniert in der Regel durch ein System von Abflussrohren, die an sanitäre Einrichtungen wie Waschbecken, Duschen, Badewannen und Toiletten angeschlossen sind. Diese Abflussrohre führen das Wasser ab und verbinden sich mit größer werdenden Hauptabflussrohren, die schließlich in die öffentliche Kanalisation münden.
- Haare und feste Materialien mit einem Sieb oder Filtern abfangen.
- Regelmäßig mit warmem Wasser und eventuell mit speziellen Reinigern spülen.
- Keine fettigen oder öligen Substanzen in den Abfluss gießen.
Materialien wie PVC, Edelstahl und Gusseisen sind gängige Optionen. Jedes Material hat seine eigenen Vor- und Nachteile hinsichtlich Langlebigkeit, Preis und Wartungsaufwand.
PVC ist eine der kostengünstigsten Optionen für Badentwässerungssysteme und lässt sich leicht installieren. Darüber hinaus ist PVC resistent gegenüber den meisten Chemikalien und natürlichen Stoffe, die durch Abwassersysteme fließen, was es zu einer korrosionsbeständigen Option macht. Allerdings hat es den Nachteil, dass es im Laufe der Zeit, besonders bei niedrigen Temperaturen, spröde werden kann. Außerdem bietet es nicht die ästhetische Qualität, die manche Menschen bei Metallmaterialien bevorzugen.
Edelstahl ist bekannt für seine hohe Korrosionsbeständigkeit, was ihn zu einer langlebigen Wahl für Entwässerungssysteme macht. Sein modernes und hochwertiges Erscheinungsbild ist ein weiterer Vorteil, insbesondere für diejenigen, die Wert auf die Ästhetik ihres Bades legen. Allerdings ist Edelstahl deutlich teurer als PVC. Ein weiterer Nachteil ist seine Anfälligkeit für Flecken oder Fingerabdrücke, insbesondere wenn das Material von minderer Qualität ist oder nicht regelmäßig gepflegt wird.
Gusseisen ist extrem robust und kann daher Jahrzehnte überdauern. Zudem lässt es sich mit einer Emaille-Beschichtung versehen, was die ästhetische Qualität erhöhen kann. Gusseisen bietet darüber hinaus Vorteile bei der Geräuschdämmung, was die Abwasserführung angeht. Allerdings ist das Material schwer, was die Installation komplizierter und teurer machen kann. Wenn die Oberfläche beschädigt ist, kann Gusseisen zudem anfällig für Rost sein. Auch hier sind die Kosten höher als bei einigen anderen Materialoptionen, wie zum Beispiel PVC.
Das hängt von verschiedenen Faktoren wie der lokalen Bauordnung und der Anzahl der angeschlossenen Sanitärgeräte ab. In der Regel sollte das Gefälle der Abflussleitungen zwischen 1 und 3 Prozent liegen.
Eine korrekt installierte Siphon- oder P-Trap-Einheit besitzt eine Wasserfalle, die Gerüche und Gase aus der Kanalisation fernhält. Regelmäßige Reinigung und Inspektion sind ebenfalls hilfreich, um gegen Geruchsprobleme anzugehen.
Regelmäßige Inspektionen, gelegentliche professionelle Reinigungen und der Einsatz von umweltfreundlichen Abflussreinigern können dabei helfen, das System in gutem Zustand zu erhalten.
Während einfache Installationen von Heimwerkern durchgeführt werden können, ist es ratsam, für kompliziertere Arbeiten einen Fachmann zu beauftragen. So stellen Sie sicher, dass alles den örtlichen Bauvorschriften entspricht und effizient funktioniert.
Anzeichen für ein ineffizientes System können wiederkehrende Verstopfungen, schlechte Entwässerung, unangenehme Gerüche oder sichtbare Leckagen sein.
Ja, kleinere Badezimmer sind für platzsparenden Lösungen wie Eckabflüssen oder vertikale Ablaufsysteme prädestiniert. Größere Badezimmer können von fortschrittlicheren Rinnen- oder Mehrfachablaufsystemen profitieren.